#8 Malmeditation: Hintergründe und Erklärungen zum Podcast-Format

Heute möchte ich dich zu einer außergewöhnlichen Reise einladen, dir einen besonderen Einblick hinter die Kulissen ermöglichen und dir die Entstehung eines ganz besonderen Podcastformats näherbringen: die Malmeditation. Die ursprüngliche Idee dazu kam von meiner Podcast-Producerin Lisa – sie schlug irgendwann in unseren Kickoff-Calls vor, eine Malanleitung als eigene Podcastfolge aufzunehmen. Anfangs erschien mir die Vorstellung davon 1. unmöglich und 2. zu unkonventionell, aber sie hat gleichzeitig eine faszinierende Anziehungskraft auf mich ausgeübt, denn das Ausprobieren von Neuem liegt einfach in meiner Natur. In dieser Podcastfolge stelle ich dir darum meine Gedanken und Ziele mit diesem besonderen Konzept vor und in der nächsten Folge beginnen wir dann mit der ersten Malmeditation.

Was ist eine Malmeditation eigentlich?

Die Grundidee dahinter ist eine rein auditive Malanleitung, die mit meditativen Elementen ergänzt wird. Dadurch möchte ich v.a. deine Achtsamkeit und Selbstreflexion vermitteln: Beim Malen kannst du all deine Tätigkeiten bewusst und achtsam wahrnehmen und dabei dich selbst immer wieder reflektieren, was auch ein zentrales Thema meines kommenden Programms und Clubs create&CARE ist (= die Verbindung von Kreativität und Achtsamkeit). Der große Vorteil beim kreativen Schaffen über das Hören anstatt das Sehen ist, dass du dich nur auf einen Sinn konzentrieren musst: das Hören. Dadurch kannst du dich besser fokussieren und abschalten.

Warum eine Malmeditation?

Kreative Tätigkeiten haben eine immense positive und gesundheitsfördernde Wirkung auf dein Wohlbefinden, sowohl körperlich als auch geistig. Ich habe mich in den letzten sieben Jahren vor allem der kreativen Arbeit mit Farbe auf Papier gewidmet. Daher nutzen wir diese Medien auch in diesem Format. Aber warum machen wir das gemeinsam über die Audiospur? Warum ermutige ich dich, dies auch öfter selbst in deinen Alltag zu integrieren? Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen: 

1. Du kannst entspannen, dem stressigen Alltag entfliehen und einen passenden Ausgleich finden. 
2. Beim Malen kannst du deinen Geist vollkommen befreien. Selbst wenn du es jetzt vielleicht noch anzweifelst, wirst du schnell bemerken: sobald du dich auf das Hier und Jetzt konzentrierst, wird alles andere außen herum unwichtig. 
3. Du kannst dich (ohne äußere Ablenkung) vollständig auf den Moment fokussieren. 
4. Unabhängig davon, wie das Endergebnis aussieht, wirst du eine gesteigerte Selbstwahrnehmung und -liebe verspüren. 

Mein Ziel ist, dass du am Ende nicht dein Ergebnis be- bzw. abwertest! Aber durch den fehlenden Vergleich mit einer Vorlage oder Videoanleitung entfällt die übliche “Vergleichsfalle” und du musst nur dich und deinen eigenen Schaffensgeist liebevoll annehmen und umarmen.

Kreativität im Ursprung

Als Kinder waren wir alle freie Künstler und hatten keine Angst davor, unsere Fantasie auszuleben und unserer Kreativität freien Lauf zu lassen. Doch im Laufe der Zeit haben viele von uns diesen kindlichen und spielerischen Zugang zu Kreativität verloren oder unterdrückt, weil sie nicht in das Schema der Erwachsenenwelt passte. Kreativ zu sein bedeutet aber nicht perfekt zu sein oder dem Druck der Bewertung ausgesetzt zu sein. Es geht darum, sich selbst zu erlauben, Fehler zu machen, aus ihnen zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Wenn wir die Kreativität als Werkzeug der Selbstfürsorge nutzen, können wir einen Teil unserer Unbeschwertheit und Leichtigkeit von damals zurückgewinnen.

Wenn wir uns die Zeit nehmen, uns kreativ auszudrücken, schenken wir uns selbst Raum zur Entfaltung und Entspannung. Es ermöglicht uns, dem Alltagsstress zu entfliehen, uns von unseren Sorgen zu befreien und in einen Zustand des Flow einzutauchen, bei dem wir ganz im Moment sind – wie in unserer Kindheit. Das kreative Schaffen kann eine Art Meditation sein, die es uns ermöglicht, uns zu erden und unseren Geist zu beruhigen.

Dein praktischer Start in die Malmeditation

Ich hoffe, du hast festgestellt, dass es nur positive Auswirkungen hat, wenn du 15 Minuten lang mit mir “malmeditierst”. Doch die Herausforderung liegt oft darin, diese Praxis in deinen Alltag einzubinden. Genau dafür bin ich an deiner Seite. Für die ersten Folgen konzentrieren wir uns auf Aquarellfarben und Aquarellpapier, da sie für mich die sinnlichsten und am einfachsten zu bedienenden Medien darstellen.

Falls du wider Erwarten doch keine Lust auf Malen hast und/oder gerade unterwegs bist, kannst du die Folge natürlich auch als Entspannungs- oder Meditationsübung nutzen. Bevor du dich mit mir nächste Woche in die erste Malmeditation begibst, empfehle ich dir, eine kreative Grundausstattung dafür im Frau Hölle Onlineshop zu bestellen. Ich wünsche dir viel Freude bei der Vorbereitung!

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