#9 Malmeditation: Abstrakte Pinselformen

Herzlich willkommen zur allerersten Malmeditation mit mir im create&CARE Podcast! Solltest du noch nicht wissen, was dich hier erwartet, empfehle ich dir zuerst die Erklärung zu diesem Format in der vorherigen Folge #8 anzuhören. Damit kannst du dich optimal darauf einstimmen, was hier geschieht und vor allem warum.

In dieser Auftaktfolge führe ich dich ganz behutsam in die Welt der (Aquarell-)Malerei ein. Bevor wir ins eigentliche Malerlebnis eintauchen, stelle ich dir die verwendeten Materialien im Detail vor. So kannst du im Anschluss parallel direkt mit mir gemeinsam starten!
Der Fokus unserer heutigen Malmeditation liegt auf dem Zusammenspiel aus abstrakten Pinselformen. Mit lediglich einer Aquarellfarbe, einem Pinsel und einem Blatt Aquarellpapier begeben wir uns auf spielerische und entspannte Weise in die faszinierende Welt der Aquarellmalerei. Die Einfachheit der Materialien erlaubt es dir, dich voll und ganz auf den Malprozess einzulassen und dabei jegliche Gedanken loszulassen.

Verwendete Materialien

Zum Mitmachen benötigst du:

• Aquarellpapier (idealerweise kaltgepresst, Größe und Format sind flexibel, aber es sollte nicht zu klein sein)
• Aquarellfarbe Indigo, z.B. Schmincke HORADAM® Aquarellfarben 458 oder Van Gogh Aquarellfarben 533 (diese Farbe eignet sich hervorragend, um starke Kontraste zu erzielen, indem du sie mit unterschiedlich viel Wasser verdünnst)
• Rundpinsel Gr. 6
• Glas Wasser
• Küchentuch

Anleitung

Ganz wichtig: Lass dich auf das ein, was an Gedanken und Gefühlen während des Malens und Meditierens bei dir aufkommt und versuche, dich von allem anderen zu befreien.

1. Tauche den Pinsel in dein Glas Wasser und male mit dem feuchten Pinsel in schräger Haltung eine kleine, nasse Fläche auf dein Papier.
2. Nimm anschließend mit dem Pinsel Pigmente und Farbe aus dem Aquarellnäpfchen auf.
3. Tupfe die Pigmente mit der Pinselspitze auf die feuchte Fläche und beobachte aufmerksam, was dabei geschieht.
4. Ziehe mit dem Pinsel von dieser Stelle ausgehend waagerechte Linien über das Papier, von links nach rechts, rechts nach links und oben nach unten. Tauche den Pinsel dabei immer wieder in das Glas Wasser (nicht das Aquarellnäpfchen!), wenn er zu trocken wird. Unser Ziel ist es dabei, einen vertikalen Verlauf von intensiver Farbe bis nahezu keiner Farbe zu erzeugen.
5. Hole dir nochmal Pigmente aus dem Aquarellnäpfchen auf deinen Pinsel und tupfe damit in den unteren Bereich des Verlaufs. Was passiert damit? Wie reagiert die Farbe mit dem Papier?
6. Ziehe nun mit dem Pinsel noch ein paar parallele Striche über das Blatt und übe dabei unterschiedlich viel Druck auf den Pinselkopf aus. Wie fühlt sich das an?

Richte nun deinen Blick auf das, was vor dir liegt, mit einer Haltung vollkommener Liebe und Akzeptanz, ohne Raum für Bewertung oder Vergleich. Das, was du erschaffen hast, stellt einen Akt der Selbstliebe und -fürsorge für dich dar – und genau und nur darauf kommt es an!

Erlaube dir, diese Malmeditation mit mir als kostbare Auszeit für dich anzunehmen, ein Geschenk, das du dir selbst zwischen all den Verpflichtungen gemacht hast. Ich hoffe du hattest viel Freude beim gemeinsamen, ersten “Malmeditieren” mit mir! Ich freue mich sehr auf dein Feedback zu dieser Folge via IG!

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